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Jule3000

26, Weiblich

  Catwalk-Model

Beiträge: 831

Re: "Legends never die" - another TMNT-Story_Jule3000 and Mila-Grosa

von Jule3000 am 14.10.2023 01:18

Casey
Ich prustete sofort los. "Ja, das habe ich auch gedacht. So wie die Jungs diese Faith beschrieben haben, klingt sie für mich wie eine neunmalkluge Streberin. Hätte gut zu Donnie gepasst, weil er ja auch einer ist. Streber und Streber eben.",witzelte ich dabei und kassierte sogleich einen Schlag auf den Hinterkopf von April. Entschuldigend grinste ich sie an und fuhr mir kurz über die schmerzende Stelle. "Sorry. War nicht so gemeint.",meinte ich und sah dann hinüber zu Donnie und Rose. "Aber verübeln kann ich das Donnie auch. Rose ist ja auch eine Augenweide. Sie ist süß, freundlich, ein wenig schüchtern  und zurückhaltend....was ziemlich ungewöhnlich ist, wenn man bedenkt, dass sie ein Vampir ist.",fügte ich hinzu, während wir langsam den Rückzug antraten und unsere Turteltauben allein ließen.

Rose
Wieder zögerte ich. Sollte ich? Sollte ich nicht? Aber was genau soll ich ihm erklären? Dass ich mich in sein Zimmer geschlichen habe? Dass ich ihn geküsst habe? Er würde mich doch für durchgeknallt halten oder für eine Stalkerin. Das konnte ihm doch nicht antun. Unseres beiden Willen nicht. "Äh...nun ja...",stammelte ich und meine Augen wanderten plötzlich zu seinem Hals. Genau an der Stelle, wo ich ihn gebissen habe. Sofort begann mein Puls in die Höhe zu schießen und ich verspürte den erneuten Durst nach Blut. Erschrocken keuchte ich auf und wandte mich schnell von ihm ab. "Nein, nicht jetzt!",stieß ich leise hervor und hielt mir eine Hand vor dem Mund. Warum musste erneut mich ein so ein heftiger Ansturm an Hunger treffen? Und dann auch noch, während wir mitten in einem Gespräch sind.

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Bloom0001

19, Weiblich

  Celebrity

Beiträge: 305

Re: Miraculous, 2er RPG: Bloom0001 und deltaTurtle

von Bloom0001 am 13.10.2023 20:52

Ich kann mich kaum noch an dem RPG erinnern XD 

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Selo03

16, Weiblich

  It-Girl

Beiträge: 1036

Re: Ästhetische Chirurgie - Erfahrungen

von Selo03 am 11.10.2023 12:48

Hallo lieber Sonic27

du hast noch nicht auf meine Frage von zuvor geantwortet... das zerbricht mir das Herz Sonic27. Ich hätte wirklich sehr gerne ein
Autogramm aber ich bin es scheinbar dir nicht Wert...... ignorierst du mich etwa??? Ich habe dich doch so sehr verehrt... Sonic27 du
bist ein betrüger!! Der Wahre Sonic würde seine Fans niemals im stich lassen!! Du hast mit meinem Herzen gespielt und es in eine
Leere geworfen.... Ich liege am Boden... es ist deine schuld.. nur wegen dir. schmerze ich so sehr.. dabei wollte ich nur ein
Autogramm von dir.. doch du hast mich ignoriert... ich werde niewieder wie zuvor Leben können.... Ich hatte dich geliebt Sonic, du
warst mein Held doch jetzt hat sich alles geändert... falls unsere Qege sich jemals wieder kreuzen werden... bitte sehe mich nicht an...

LG Selo 😋

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Sonic27

33, Männlich

  It-Girl

Beiträge: 1

Ästhetische Chirurgie - Erfahrungen

von Sonic27 am 21.09.2023 19:27

Hey Zusammen,

wer von euch hat sich schon mal was am Körper machen lassen? Wenn ich so darüber nachdenke, würden mir schon ein/zwei Sachen einfallen. Zum einen wäre es meine Nase und zum zweiten, würde ich zu einer Brustvergrößerung auch nicht nein sagen.

Hätte man das mich vor gut 15 Jahren gefragt, dann hätte ich wohl schon Angst vor einen Eingriff gehabt. Aber heute ist die Ästhetische Chirurgie auf einem ganz anderen Level und die Technik sorgt dafür, dass so eine Brustvergrößerung eher ein Routineeingriff ist. Chirurgen wie https://www.bolatzky.de/ klären bereits vor einem Erstgespräch auf der Webseite auf. Das gab es früher nicht.

Wie seht ihr das? Was würdet ihr verändern oder was waren eure Erfahrungen, als ihr was geändert habt?

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Miau-Wau

92, Weiblich

  It-Girl

Beiträge: 183

Mamiko

von Miau-Wau am 03.09.2023 22:42

Das Lachen tut uns beiden gut. Nach allem, was heute passiert ist, wollen sich alle vermutlich nur noch ausruhen. Aber das können wir natürlich nicht. Nicht, solange wir nicht wissen, wer uns auflauert. Mein Lachen verstummt und ich lehne mich wieder an Tibi. Neben mir beginne ich, einen Turm aus Kieselsteinen zu bauen, der immer wieder zusammenfällt und dabei die Stille der Nacht ausfüllt.
 
In meinem Kopf lasse ich den Tag revue passieren.
 
Das Auftauchen von Nosic. Selo, die zufällig ein passendes Gegenmittel hatte.
Das Verschwinden der Menschen.
Eno, wie er uns alle aufgeteilt und losgeschickt hat.
Der Supermarkt und das komische Buch.
Das komische Mädchen, das aus dem Nichts auftaucht und einfach wieder verschwindet.
„Du hast etwas, das mir gehört."
Der Angriff.
Eno.
 
„Sag mal...", starte ich einen Satz.
„Hm?" Tibi dreht sich ein Stück zu mir.
„... Ach nichts."
Dann sitzen wir wieder eine ganze Weile lang schweigend da. Ich kann nicht glauben, dass Randomy immer noch bewusstlos ist. Für einen Menschen wäre das sicherlich nicht normal. Aber da wir es hier nicht mit einem Menschen zu tun haben, bin ich nicht sicher, ob wir überhaupt etwas tun sollten oder ob wir nicht schon zu viel angerichtet haben. Deshalb warten wir einfach ab.
Und obwohl alles um uns herum so still ist gibt mein Kopf mir keine Ruhe. Ich frage mich, wie das Leben für Jemanden sein muss, der nicht dauerhaft Klänge hört. Wenn man einfach mal den Frieden genießen kann. Ob Tibi das kann? Ich drehe meinen Kopf ein Stück weit nach rechts, um sie aus dem Augenwinkel sehen zu können. Alles, was ich dabei sehen kann, ist ihr Rücken und ihr braunes Haar. Ich sehe wieder auf meinen zusammengefallenen Steinturm und baue.
 
„Wir haben doch vorhin über Hobbys gesprochen." Eine Glöckchenstimme ertönt. Danach ein paar fallende Kieselsteine. Ich hatte nicht erwartet, dass sie plötzlich ein Gespräch anfängt.
„Oh entschuldige. Hab ich dich erschreckt?"
„Nein, nein. Alles in Ordnung."
„Ok, gut", sagt Tibi erleichtert, „Also. Schreibst du gerne, so wie Randomy gesagt hat?"
„Nicht Schreiben. Malen."
 
Ich spüre, wie Tibis Rücken sich von meinem löst und sie sich ganz zu mir dreht. Ich hingegen erwidere die Geste eher halbherzig.
„Wow, das ist toll! Ich konnte nie so richtig malen, deshalb bewundere ich Leute, die Talent für sowas haben", lächelt sie.
„Das hat doch nichts mit Talent zu tun..." Ich sehe auf den Boden. Sie denkt also auch, dass es Talent ist. Sie sieht mich verwundert an. „Was meinst du?"
„Na... das... kann man doch alles lernen. Es ist nichts Besonderes." Jeder kann das schaffen, mit nur ein bisschen Willenskraft. Niemand ist doch von irgendeiner Fähigkeit ausgeschlossen, nur weil er kein Talent hat. So etwas wie Talent kann es doch gar nicht geben. Warum versteht sie das nicht?
 
„Was meinst du? Ich raff's einfach nicht. Sprich mal Klartext!"
„Mach ich doch!"
 
Tibi lächelt.
„Du meinst also, dass es jeder schaffen kann, wenn er nur hart genug dafür arbeitet?" Ich sehe sie an.
 
„Mach dir keine Sorgen. Ich hab dich verstanden. Und ich bin sicher nicht die Einzige. In deinem Leben wird es bestimmt noch mehr Menschen geben, die dich verstehen. Auch wenn du dich manchmal echt sehr dämlich ausdrückst."
„Was gibt's da zu lachen..."
 
„Du..", hauche ich hervor.
„Hm?" Tibi legt den Kopf schief.
„Gar nichts. Das war genau das, was ich sagen wollte." Ich sehe wieder auf den Boden.
Tibi lacht kurz auf. „Ich find's toll, dass wir uns so gut verstehen. Aber sag mal, während wir hier so auf Dornröschen warten... wie wär's, wenn du mir mal deine... hart erarbeiteten Fähigkeiten demonstrierst?" Während sie das sagt, macht sie eine Bewegung, die so aussieht, als wollte sie mit ihren Muskeln angeben. Schon irgendwie lustig. Ich überlege. Was spricht schon dagegen. Solange ich nicht zu viel Tinte verbrauche, sollte es schon gehen.
 
Ich greife meinen Rucksack und öffne ihn. Ein unappetitlicher Anblick streckt sich mir entgegen. „Urgh..."
Auch Tibi linst neugierig hinein. „Oh nein..."
Die Tintenpatronen, die ich vor zwei Stunden hastig eingepackt hatte, sind allesamt ausgelaufen. Auf meinem Papier – nicht ganz mein Papier, aber wen kümmern die Einzelheiten – breiten sich schwarze Flecken aus, von meinem Rucksack ganz zu schweigen. Ich bin nur froh, dass man außen nichts sieht. Eilig packe ich alles aus. Meine Finger sind jetzt auch ganz schwarz. „Bleib lieber weg davon", rate ich Tibi. „Okay." Ich werde definitiv neues Papier und neue Schreibutensilien brauchen. Nicht nur, um Tibi ihren Wunsch zu erfüllen, sondern auch, um kämpfen zu können. Ich muss nochmal los. Am besten sofort. Wer weiß, wann wir angegriffen werden. Randomy ist außer Gefecht gesetzt, immer noch. Tibi kann kämpfen. Glaube ich. Hoffe ich. Bis zum Supermarkt ist es nicht weit. Mit Randomy im Schlepptau haben Tibi und ich kaum Strecke überwunden und uns den nächstbesten Rastplatz gesucht. Ich kann schnell zurück sein.
 
Allerdings wartet Eno im Supermarkt. Allein der Gedanke macht mich rasend. Um unser beider Willen sollte ich ihn vorerst meiden. Wie gut, dass wir Drei alles gut durchgegangen sind. Ich kenne ein paar Ecken und Umwege, damit ich Eno nicht begegnen muss. Selo wird wohl auch noch bei ihm sein. Wenn ich so drüber nachdenke möchte ich mir vor ihm sowieso nicht die Blöße geben. So ein Fauxpas würde seinem Ego zu sehr schmeicheln. „Das hier bleibt unter uns, okay?", bitte ich Tibi. „Natürlich!" Übermotiviert und gespielt ernst salutiert sie. Ich seufze. Dann sehe ich sie an.
„Hör mal, ich werde mir neues Papier besorgen gehen. Ich bin bald wieder da. Kannst du kämpfen?" Tibi überlegt, dann nickt sie zögerlich. „Sollte ich schaffen, ja." Ich bin besorgt. „Bist du sicher?" Sie muss sich und Randomy verteidigen können, während ich weg bin. Andernfalls bleibt mir keine andere Wahl, als zu warten.
„Ja, ja ich bin sicher. Was ist mit dir?"
„Ich schaff' das schon. Es ist ja nicht weit. Hier hab ich noch ein brauchbares Papier. Und mit der Menge an Tinte an meinen Händen wird ein Pinsel oder sonstiges nicht nötig sein. Außerdem bin ich auf dem Rückweg ja wieder vollends gewappnet." Ich bin bereit, zu gehen.
„Du scheinst dir das schon gut überlegt zu haben." Tibi steht auf. „Weißt du was? Ich vertraue dir. Also vertrau du mir auch. Ich krieg' das hier schon hin. Und du beeilst dich und kommst heile wieder an."
Ich stehe auch auf. „Verstanden." Sie lächelt mich an. Ich lächele zurück.
„Bis gleich."
„Bis gleich!"
 
 
Damit mache ich mich auf den Weg zurück zum Supermarkt. Es dauert wirklich keine drei Minuten, bis ich ankomme. Vor wenigen Momenten noch, als Tibi und ich gemeinsam Randomy getragen haben, hat der Marsch doppelt so lange gedauert. Wir müssen uns wohl einfach noch ein besseres Teamwork zulegen. Aus dem Inneren höre ich dumpfe Stimmen. Das müssen Selo und Eno sein. Sie haben sich wohl nicht großartig fortbewegt. Mein Glück.
Vorsichtig trete ich durch das zerbrochene Glasfenster und sehe zu, innen auf keine Scherben zu treten. Meine Schuhe sind zwar dick genug, aber ich habe nicht vor, auch nur ein einziges Geräusch von mir zu geben. Eno und Selo sind zu nah.
Ich halte mich nah an der Wand und sehe abwechselnd zu Boden und den anderen Beiden. Anführer samt Schoßhündchen zeigen mir ihre Rücken. Nicht wagend zu atmen hangele ich mich weiter. Ein Blick zur Wand verrät mir allerdings, dass meine Hände tintige Abdrücke hinterlassen haben. Verdammt. Aber die machen immerhin keine Geräusche. Also kann mir das erst einmal egal sein. Ich beobachte Eno wieder. Es scheint ihm wirklich nicht gut zu gehen. Ein Blick zurück zum Boden. Dose! Augenblicklich friere ich ein und halte den Atem an. Fast draufgetreten.
 
Endlich erreiche ich den Schreibwarenladen. Bevor ich jedoch neues Papier mitnehmen kann, muss ich diese schreckliche Tinte loswerden. Normalerweise ist eine Kasse gut ausgestattet. Ich sehe mich um und entdecke eine ganz in der Nähe des Eingangs. Behutsam schleiche ich dorthin. Ein Schrank. Nicht abgeschlossen. Hier scheinen alle vor Feierabend verschwunden zu sein. Mit zitternden Händen öffne ich die Türen. Ein Knarzen erfüllt den Raum und ich beiße mir auf die Zähne. Seid doch still! Sofort stoppe ich die Bewegung und horche auf. Nichts. Keine Schritte. Keine lauter werdenden Stimmen. Meine Hände bewegen sich wieder und ich find tatsächlich so etwas wie eine Küchenpapierrolle im Inneren.
 
Mit endlich mehr oder weniger sauberen Händen stehe ich um ein weiteres Mal vorm Papierregal. Immerhin färben sie nicht mehr ab. Einen vollgestopften Rucksack später mache ich mich auf die Suche nach Bleistiften. Nie wieder Tinte. Ich muss nicht lange suchen und schon eröffnet sich mir eine bunte Auswahl aller möglicher Sorten. An einem normalen Tag würde eine normale Person mit einem normalen Interesse am Zeichnen vermutlich einige Stifte austesten und sich seinen Liebling aussuchen. Danach würde sie vermutlich freudestrahlend nach Hause spazieren und sie voller Elan praktisch einsetzen. Ein grober Griff in irgendeines der mir tausend erscheinenden Ablagen erledigt die Arbeit für mich auch. Jetzt habe ich, was, sechs, sieben Bleistifte mitgenommen? Das sollte reichen. Ich stelle meinen Rucksack wieder auf dem Boden ab und verstaue die Utensilien. Technisch gesehen stehle ich gerade. Aber wer soll mich schon dran kriegen. Mein Geld habe ich sowieso zu Hause gelassen. Das zahl ich später.
 
Ich richte mich auf. Plötzlich höre ich ein lautes Geräusch, das durch den gesamten Markt hallt. Ich zucke zusammen und bewege mich keinen Zentimeter. Die Stimmen haben aufgehört. Ich sehe auf den Boden neben mir. Ein Kieselstein. Es sieht aus wie der, den ich vor einiger Zeit auf dem Weg zum Supermarkt eingesteckt habe. Verdammter Mist. Ich höre, wie Schritte auf mich zukommen. Ein dumpfes „Warte genau da" verrät mir, dass es Selo ist, die da im Begriff ist, mich zu entdecken. Immerhin sie. Aber... sollte sie mich finden, wird das sicherlich auch Enos Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Und das ist ja genau das, was ich vermeiden will. Was soll ich jetzt tun? Die Schritte werden immer lauter und klarer. Ich seufze. Weg hier.
 
Ich ducke mich und schwebe förmlich durch den Laden. Immer in entgegengesetzter Richtung zu der, in der ich Selo vermute. „Halloooo ist da jemand?" Bitte verschwinde doch einfach! Mein Herz ist so viel Aufregung nicht gewohnt.
Wir spielen unser Spiel, bis Selo schließlich aufgibt und sich zum Ladenausgang begibt. Was ein Glück. Ich befinde mich in irgendeiner Ecke des Ladens, umgeben von Bilderrahmen und Leinwänden. Durch eine kleine Spalte kann ich Selo sehen. Komplett angespannt, meine Schultern angezogen und immer noch geduckt. Als sie fast den Ausgang erreicht hat, löst sich meine gesamte Anspannung mit einem Mal in Luft auf.
"Seid ihr fertig mit spielen?"
"Ah!" Vor mir steht wieder das blasse Mädchen mit dem viel zu aufwändig dekoriertem Kleid. Allerdings hat mich ihr plötzliches Auftauchen so sehr erschreckt, dass ich nicht anders konnte, als kurz aufzuschreien. Natürlich ganz entgegen meines Plans, nicht entdeckt zu werden. Was tut sie hier?
 
Selo bleibt stehen. Sie dreht sich um. Sie sieht in meine Richtung. Mein Atem und Herzschlag verschnellern sich. „Ist da wer?" Mit schnellen Schritten läuft sie zielstrebig dort hin, wo ich mich befinde. "Oh nein, entschuldige, hab' ich dich auffliegen lassen?", flüstert das Mädchen und duckt sich auch. So, als könnte sie nicht einfach jederzeit verschwinden. Ich sollte meinem Schicksal einfach ins Auge sehen und meine Niederlage akzeptieren. Eine Niederlage. Das gab es in meinem Leben ja schon lange nicht mehr. Ich setze mich auf den Boden, bereit, entdeckt zu werden und schließe die Augen. Das Mädchen ist tatsächlich schon wieder weg. „Hal-"
 
...
 
Selos Satz wird abgeschnitten. Ihre Stimme verstummt. Was ist passiert? Hat sie es sich doch anders überlegt? Ich öffne die Augen. Und halte den Atem an. Von einer Sekunde auf die nächste bin ich hellwach und stehe. Und ich bin bereit, mich zu verteidigen.
 
„~ Wer hätte bloß gedacht, dass wir uns so schnell wieder sehen... ~" Ein bittersüßes Lächeln blitzt mir entgegen. Es ist das Mädchen, das Tibi, Randomy und mich hinterhältig angegriffen hat.
„Du...", sage ich mit gedämpfter Stimme, „wo sind wir?"
 
Die Bilderrahmen und Leinwände sind verschwunden. Die restlichen Regale, gefüllt mit Zeichenutensilien, haben sich ebenfalls in Luft aufgelöst. Selo ist nicht mehr da. Der Schreibwarenladen existiert nicht mehr.
Stattdessen befinden wir uns in einem kleinen, dunklen Zimmer, erhellt von einer einsamen Deckenlampe ohne Schirm. Darunter ein niedriger, einfacher Holztisch. Das Mädchen sitzt geradeaus von mir auf einem weinroten Sessel, der nach vintage aussieht. Sie hat die Beine verschränkt und stützt ihren Kopf auf ihrem linken Arm, den sie auf einem der Sessellehnen abstützt. Sie kichert.
 
„~ Wie kommst du nur darauf, dass ich das wüsste? ~"
„Spiel keine Spielchen!", rufe ich, „Du hast bestimmt etwas damit zu tun."
 
Sie überlegt. Dann kichert sie wieder.
 
„~ Heute will ich mal großzügig sein. Ja, ich bin dafür verantwortlich. ~" Ihr hinterlistiges Lächeln verschwindet nicht aus ihrem Gesicht. Plötzlich steht sie auf. Unsicher trete ich einen Schritt zurück. Sie steuert genau auf mich zu, macht vor dem Tischchen Halt und beugt sich vor, damit sie besser aus der Nähe betrachten kann.
„~ Den Rest findest du aber selbst heraus ~", wispert sie und knallt dann etwas auf das Tischchen. Ich sehe hin. Es sieht aus wie ein Buch. Nein, ein Fotoalbum. Ich blicke zurück zum Mädchen. Besser gesagt ist das mein Plan. Sie ist verschwunden. Nur noch ich und das Fotoalbum. Mein Herz schlägt unfassbar schnell. All die Zeit über habe ich es nicht gewagt, zu atmen. Meine Nerven zerreißen. Was geht hier bloß vor sich? Skeptisch sehe ich mich im Raum um. Es ist niemand mehr hier. Dann öffne ich das Fotoalbum.
Und verstehe alles. Nosics Angriff, das Verschwinden der Menschen, das Auftauchen des Mädchens. Alles ergibt auf einmal Sinn. Wenn das, was ich hier sehe, stimmt, dann sind Nosic und sie-
 
Plötzlich durchfährt mich ein stechender Schmerz. Alles wird schwarz vor Augen. Warum? Ich höre eine Stimme, die klingt, als wäre sie unendlich weit weg und genau an meinem Ohr zugleich.
„~ Ich hab' keine Lust mehr auf Großzügigkeit. ~" Diese... ich versuche, meine Augen zu öffnen. Es fällt mir unglaublich schwer. Das Tischchen ist plötzlich an der Wand festgenagelt. Nein, ich liege selbst auf dem Boden. Dann tauchen plötzlich Schuhe vor mir auf, eine Hand greift sich das Fotoalbum.
„~ Das nehm' ich mir wieder. ~"
„W-warum..." ...hast du mir das überhaupt gezeigt, will ich fragen. Aber ich bin zu schwach zum Sprechen. Ich kann ja kaum Atmen. Alles tut weh. Mein Kopf. Mein Brustkorb. Meine Arme. Meine Beine.
„~ Warum du das sehen durftest? ~" Sie kichert schon wieder. „~ Ich dachte nur, du willst vielleicht die Wahrheit erfahren, bevor du stirbst. Weißt du...~", sie kniet sich zu mir herunter und ich strenge mich an, meinen Blick zu heben, „~ so gemein bin ich auch wieder nicht. ~"
 
Bevor ich...
 
Meine Augen brennen. Mein Blick fällt wieder und wird verschwommen. Weine ich? Verzweifelt gebe ich meinem Körper das Kommando, sich aufzurichten. Aber nichts passiert. Komm schon. Komm schon! Komm schon, mach schon, beweg dich! Beweg dich! Beweg dich... Bitte.
 
Weder mein Körper noch meine Gedanken funktionieren. Das Mädchen erhebt sich wieder.
„~ Oh Mann, du bist erbärmlicher, als ich dachte ~", seufzt sie, „~ dabei hatte ich dich für eine der Schlaueren aus deiner komischen Truppe gehalten. Ihr habt mir ja ganz schön eine reingehauen. Hm, lag wohl daneben. Was soll's, dann muss ich es eben beim Nächsten versuchen. Bye bye~"
Beim Nächsten? Will sie die anderen etwa wieder angreifen? Das kann ich nicht zulassen. Ich muss hier irgendwie rauskommen. Ich muss Selo warnen. Ich muss Tibi warnen. Sogar Enos Gesicht wäre mir jetzt ein beruhigender Anblick. Aber statt, dass mein Körper meinen Befehlen gehorcht, wird er immer schwächer und meine Augen schwerer. Es fühlt sich an, als wäre ich im Begriff, einzuschlafen. Ein warmes Bett wäre jetzt schön. Eine Glöckchenstimme. Miller-Milch.
 
„Aaaah, irgendwie schaff' ich dieses Spiel einfach nicht!"
„Wo ist das Problem?"
„Ich sterbe immer direkt am ersten Tag! Ich brauch' deine Hilfe Miko..."
„Na dann gib' mal her. Wie kann man nur so schlecht darin sein? Gleich am ersten Tag zu sterben... Typisch."
„He, was meinst du damit? Willst du wieder 'ne Kitzelstrafe? Hahaha, komm heeeer!"
 
Gleich am ersten Tag zu sterben. Wie erbärmlich.
 
„Hör mal... mach dir nichts aus dem, was die anderen sagen. Auch, wenn ich nicht mehr an deiner Seite sein kann, heißt das nicht, dass du nicht noch bessere Freunde als mich finden kannst."
„Das ist unmöglich! Ich werd' niemals jemanden so lieben finden wie dich."
„Haha, nein, tatsächlich nicht. Du wirst noch viel tolleren Menschen über den Weg laufen und sie werden auch sehen, wie großartig du eigentlich bist."
 
Meine Augen fallen endgültig zu. All das dagegen Ankämpfen hat schlussendlich nichts bewirkt. Mein Atem wird trotz des Schmerzes komisch ruhig.
 
„Dann werd' ich nicht aufgeben. Du musst dir keine Sorgen um mich machen."
 
Was Tibi wohl gerade macht? Ob Randomy schon wach geworden ist? Unterhalten sich die beiden? Warten sie auf mich? All das, wo ich gerade auf dem Weg war, Kameraden zu finden.
 
„Bis gleich!"
 
Ob Selo die Suche aufgegeben und zu Eno zurückgekehrt ist? Haben ihn meine Worte sehr verletzt? Werden sie mit den Händen voller Dosen zu den Anderen stoßen? Werden sie es schaffen? Können sie das alles wieder gut machen?

Der Schmerz verschwindet. Ich spüre ein leichtes Kribbeln im Herzen. Alles, was ich jetzt noch tun kann, ist, meine Freunde anzufeuern. Viel Glück.

Make pasta, not war
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David

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Beiträge: 145

Re: Das super coole TM original RPG mit coolen Leuten (do not steal)

von David am 14.08.2023 17:21

Ein stechender Schmerz durchfährt meinen Kopf wie ein Pfeil, der mir in die Stirn geschossen wurde. Ich erinnere mich, einen Säbel auf das Plakat mit meinem Gesicht gejagt zu haben, und meine Erinnerung ist so klar, dass sie mir real erscheint. Ich schaue auf mich hinunter, auf meine Kette, die ich aus dem Meer gerettet hatte, auf meine blutverschmierten Hände. Und dann sehe ich wieder zu Selo, die ihren Kopf leicht zur Seite geneigt hat und mich neugierig ansieht. Ich schüttle den Kopf, zu verwirrt, um zu antworten. Dann blicke ich nach oben, in ein grelles, flackerndes Licht, das mir die Augen zusammenkneift. Als ich die Augen schließe, spüre ich wieder das Schaukeln meines Schiffes, das Salzwasser in meinem Mund. Einen Moment halte ich inne, spüre den Geschmack von Meersalz auf meiner Zunge. Aber als ich sie wieder öffne, ist alles verschwunden, was auch nur im Entferntesten mit meinem Schiff oder dem Meer zu tun hat. Selo sieht mich noch immer aufmerksam an und scheint auf eine Antwort zu warten. Ich gebe ihr nur einen tiefen Seufzer, gefolgt von der Frage: "Wo... bin ich?"

Meine Stimme ist heiser und schwach und tut weh. Ich versuche, meinen Fokus von den Schmerzen weg auf Selo zu lenken, aber ich bleibe an dem Blut an meinen Händen hängen und mir wird schwindelig, als ob mein Schiff stark geschaukelt hätte. Und in meinem Kopf zieht ein Sturm auf und es donnert und es blitzt und es hört nicht auf.

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Lara

25, Weiblich

  Promotion-Model

Beiträge: 382

Re: What if you meet the right person, but at the wrong time? | RPG with Pads

von Lara am 19.07.2023 11:28

Ivory Montgomery
Ich nickte leicht. Es war verständlich, dass er scheinbar noch keinen genauen Plan hatte. Nicht jeder hatte sich schon einmal aus dem nichts eine neue Existenz aufbauen müssen. Ich hatte vermutlich das Glück - wenn man es denn so nennen konnte - dass ich mich damit auskannte neu zu starten. Es war beinahe eine Art Routine. Nicht zu letzt, da ich all sowas damals gelernt hatte. Damals als ich noch unter der Hand meines Vaters gelebt hatte.
"Wenn du auch fertig bist, dann würde ich vorschlagen zu gehen. Ich denke wir müssen das alles nicht weiter heraus zögern.", sagte ich vorsichtig. Wir sollten den Abschied wohl so schnell wie möglich hinter uns bringen. Denn auch wenn ich zuerst an mich selbst denken musste und ich Josh erst seit kurzem kannte, hatte ich beinahe ein schlechtes Gewissen ihn einfach so zurück zu lassen. Aber es musste sein. Es war schon immer so gewesen. Ich kämpfte alleine und ich würde mich nicht auf Dauer von jemandem abhängig machen. "Falls du noch bleiben möchtest, dann würde ich alleine gehen."


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Pads

23, Weiblich

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Beiträge: 342

Josh Hamilton

von Pads am 18.07.2023 21:20

Ich hatte mir diese Frage bereits gestellt und ich wusste es nicht genau. Vielleicht würden wir auch eine Weile weiter ziehen. Tobias würde auf jeden Fall darauf warten, dass sich die ganze Sache wieder ein wenig beruhigt hatte, aber mich hielt ja nichts in dieser Stadt. Darum, dass meine Sachen verschwanden, konnte Tobias sich kümmern und meine Wohnung verkaufen konnte er auch. Ich konnte also in Ruhe woanders hinziehen, ohne eine Spur zu mir führen zu lassen. Tobias hatte es nicht so einfach. Er konnte nicht einfach alles hinter sich lassen. Was das anging, war ich sehr froh, keine Beziehung zu haben. 
So oder so würde ich mich noch mit Tobias über diese Frage unterhalten, ich konnte schlecht alleine eine Entscheidung treffen. 
"Ich weiß es nicht.", antwortete ich also wahrheitsgemäß auf ihre Frage. Ich wusste aber auch nicht wirklich, ob ich mit ihr näher über meine Zukunft sprechen wollte. Es ging mir eher darum, dass es ihr gut ging und irgendwie wollte ich meinen Fehler wieder wett machen, auch wenn ich das nicht wirklich können würde. Ich war verantwortlich dafür, dass ihre Zukunft ohne Probleme ablief und durch ihre Entscheidung  zu gehen konnte ich das nicht mehr sicherstellen. 

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Subaru

18, Weiblich

  Hand-Model

Beiträge: 315

Re: Was zur Hölle habe ich mir da gerade angeschaut

von Subaru am 15.05.2023 07:34

Geld ist wichtig 

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https://youtu.be/uCrDALrhypk

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Selo03

16, Weiblich

  It-Girl

Beiträge: 1036

🐏

von Selo03 am 14.05.2023 23:48

"mhmm..." Eine kleine weile verging nun, während ich weiterhin geduldig auf Enos erwachen wartete. Meine Augen geschlossen und mein Kinn an meiner Hand angelehnt... Ich könnte selber jetzt noch jeden moment in den Schlaf geraten, ich spürte wie die leichte schwere meines Körpers langsam auf mich fiel.. war ich denn wirklich so erschöpft? wenn ich so darüber nachdenke...war es natürlich schon ein sehr langer Tag.. es ist vieles passiert.. aber eigentlich.. Ich seufzte. Ich weiß ja auch nicht.. irgendwie kommt mir es seltsam vor... aber nun ja.. jetzt habe ich wenigstens etwas Zeit um mich zu erholen. Es tat jedenfalls gut..

Langsam vernahm ich eine leise sowohl als auch eine zerbrechliche Stimme "S-Selo?" ... "Wo ist...mein Schiff?" Ich erbilickte zu ihm, zu Eno.. Er war wieder Wach doch noch immer schwach.. Warte- Schiff? Was für ein Schiff? Wie kommt er denn darauf.. bedeutet es etwa er besitzt ein Schiff? Das ist aber echt cool.. Meine Augen leuchteten auf für einen Moment auf bis ich schnell meinen Kopf schüttelte. Warte stop- das ist nicht der richtige Zeitpunkt um beeindruckt zu sein- Gedanken wie diese von seiner können auch vom Nahtod kommen.. vorallem wenn ihm sein Schiff wichtig ist, immerhin ist es das erste wonach er nach seinem erwachen gefragt hat. Ich atmete noch einmal ein und sprach lansam zu ihm "Hier ist kein Schiff.. hast du geträumt?" Ich beugte leicht meinen Kopf auf die seite "...Wie fühlst du dich, Eno? Magst du mir erzählen was passiert ist..?" fragte ich vorsichtig und versuchte ihn mit einem zutraulichen Blick anzusehen.

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