Hinterland || RPG with Pads

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Pads

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Jason Lewis

von Pads am 10.06.2022 16:28

Ein angenehmes Schaudern durchfuhr meinen Körper und die Stelle, die Kid berührt hatte, kribbelte. Alles in mir schrie nach mehr, aber ich war mir nicht sicher, ob er das wollte. Ich wollte ihm nicht zu Nahe treten, obwohl er mir bereits seinen Zufluchtsort angeboten hatte. Die Sehnsucht danach ihn zu umarmen und nicht mehr los zu lassen, war groß, aber meine Angst ihn durch meine Zuneigung zu verunsichern oder zu vertreiben war größer. Außerdem wollte ich nicht wissen, was meine Eltern davon halten würden, wenn sie uns so sehen würden, wie ich uns gerne hätte. Sie würden Kid sicher den Kontakt zu mir verbieten oder schlimmeres, dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Ich wollte seine Sicherheit nicht gefährden, deshalb lächelte ich einfach nur leicht.
Er sagte, dass ich mir keine Gedanken wegen meiner Eltern machen sollte, aber er konnte sich wahrscheinlich nur vage vorstellen, wie sehr ich mir in den nächsten Tagen Gedanken darüber machen würde. Ich hasste meine Eltern für ihre Art und Weise mit Menschen umzugehen, aber ich hatte keine Chance sie hinter mir zu lassen und auf eigenen Beinen zu stehen, ich musste die Schule zu Ende bringen, bevor ich irgendeinen Ausweg einschlagen konnte. 
Als er seine Hand wieder von meiner Schulter nahm, machte sich eine erdrückende Leere in mir breit und mein ganzer Körper wollte einen Schritt auf ihn zu machen und ihn umarmen, aber ich tat es nicht. 
Mein Lächeln wurde breiter, als er sagte, dass wir uns Montag in der Schule sehen würden und plötzlich freute ich mich richtig auf die Schule. 
"Ich freue mich auf Montag", sagte ich dann doch. Meine Eltern konnten es nicht hören und irgendwie war es mir wichtig, dass er das wusste. 

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Lara

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Re: Hinterland || RPG with Pads

von Lara am 10.06.2022 20:46

Phoenix Zachary Kid
"Ich mich auch.", erwiderte ich lächelnd, ehe ich nach draußen trat. "Wir sehen uns dann." Nach der Verabschiedung machte ich mich auf den Weg nach Hause, auch wenn ich eigentlich gerne noch geblieben wäre. Zumindest bei Jason, bei seinen Eltern eher weniger.

Ich brauchte eine Weile bis ich zu Hause ankam, doch da das Wetter gut war, störte mich der Fußweg nicht besonders. "Wo warst du den ganzen Tag?", donnerte mein Vater in dem Moment, als ich die Haustür öffnete. Ich presste die Zähne aufeinander während ich eintrat und dann hinter mir die Tür wieder schloss. Er war bereits in den Flur gekommen und stand zwischen mir und meinem Zimmer. Ich wusste worauf das hinaus laufen würde. Vermutlich wäre es klüger einfach das Haus wieder zu verlassen, aber das tat ich nicht. Ich würde hier vor nicht weglaufen.
"Ich war einfach unterwegs.", antwortete ich, während ich mir die Boots von den Füßen streifte. Der Geruch von Alkohol lag in der Luft.
"Unterwegs.", knurrte mein Vater. "Du solltest hier sein! Dich um deine Mutter kümmern und um den Haushalt!"
"Das tue ich immer.", erwiderte ich trocken. "Du bist der, der hier sein sollte oder zumindest solltest du dir einen Job suchen." Damit fing ich mir die erste Ohrfeige für diesen Abend ein. Mit voller Kraft traf sein Handrücken meine Wange und hinterließ eine kleine Platzwunde auf meinem Wangenknochen. Ich brauchte einen Moment um mich wieder zu fangen.
"Du gibst mir keine Befehle!", brüllte mein Vater mich an, wobei die Wort ineinander über zu gehen schienen. Er hatte wohl nicht nur ein Bier getrunken. "Du bist nur ein verzogenes Kind! Ich bin hier der Mann im Haus!"
"Ach ja? Dann solltest du dich vielleicht auch so verhalten! Was hast du denn je für diese Familie getan? Du versäufst das ganze Geld, dass du vom Staat bekommst, machst keinen Finger krum und treibst dich den ganzen Tag nur in Bars rum!", warf ich meinem Gegenüber vor, wissend welche Konsequenzen das mit sich bringen würde. Ich war bereit den Schlag abzublocken, hatte aber nicht damit gerechnet meinen Vater so sehr aufgebracht zu haben, dass er mich zu Boden warf. Über mir kniend traf sein erste Faustschlag mein Gesicht, ehe ich schützend die Hände hoch. Im Nachinein konnte ich nicht sagen wie oft er auf mich eingeschlagen hatte, ehe er endlich aus dem Haus stürmte.
Mit einem blauen Auge und einem geschwollenen Handgelenk schleppte ich mich ins Bad, um dort meine Blessuren zu verarzten. Auch wenn ich da leider bereits Erfahrung drin hatte, hatte ich noch nie so viel auf einmal einstecken müssen wie heute. Ich reinigte die Wunde an meinem Wangenknochen, kühlte mein Auge und schmierte mein Handgelenk mit Salbe ein. Kurz darauf fiel ich erschöpft ins Bett.

Am Montag war ich regelrecht froh aus dem Haus zu kommen, auch wenn ich die Schule lieber gemieden hätte. Ich hatte noch immer ein ordentliches Veilchen und auch das Pflaste auf meiner Wange machte die Wunde darunter nicht besser. Von meinem Handgelenk wollte ich gar nicht erst anfangen, meine linke Hand konnte ich vor Schmerzen kaum bewegen. Letzteres konnte ich glücklicherweise mit einem großen Hemd gut verstecken, denn die Ärmel reichten mir beinahe bis zu den Fingerspitzen.
Der einzige Lichtblick an diesem Tag war, dass Jason in der Schule treffen würde. Widerum war ich mir aber auch nicht so sicher, ob ich wollte, dass er mich so sah. Was sollte ich ihm erzählen? Sollte ich mir eine Ausrede einfallen lassen? Ihn anlügen? Ich könnte es auf die Sportler schieben, doch da er in ihrer Mannschaft war, würde sich diese Lüge wohl nicht sonderlich lange aufrecht halten. Vermutlich sollte ich das alles einfach auf mich zukommen lassen und dann spontan handeln.
Den Blick zu Boden gesenkt betrat ich das Schulgebäude, doch ich konnte regelrecht spüren wie meine Mitschüler mit hinter her gafften und auch das Tuscheln war nicht so leise wie sie vielleicht dachten.

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Jason Lewis

von Pads am 10.06.2022 23:42

Der Rest der 'Party' verlief für mich ziemlich fad. Meine Schwester machte sich mit ihrer Familie wieder auf den Weg nach Hause und ich verabschiedete mich, fast direkt nachdem Kid gegangen war, auf mein Zimmer. Hinterher durfte ich mir noch anhören, wie super mein Vater mein neues Team fand und was für schöne Augen Bronwyn mir machen würde. Ich musste mich sehr zusammenreißen, nicht die Augen zu verdrehen. 
Den Rest des Wochenendes verbrachte ich fast komplett in meinem Zimmer. Ich hatte keine Lust mich mit meinen Eltern weiter über die Party zu unterhalten, da sie mir ohnehin nur vorhalten würden, dass ich ja kaum anwesend war, obwohl das ganze für mich war. 
Um so froher war ich, dass es endlich Montag war. Und vor allem freute ich mich darauf, Kid wiederzusehen. 
Meine Zeit hatte ich so geplant, dass ich früher los kam als mein Vater, ich fuhr dafür extra mit dem Rad zur Schule. Außerdem hoffte ich, auf dem Weg zur Schule Kid zu begegnen, womit ich aber absolut kein Glück hatte. Ich würde ihn wohl erst in der Schule antreffen. 
Auf dem Schulhof angekommen schloss ich mein Rad ab und machte mich auf den Weg ins Schulgebäude. In der ersten Stunde hatte ich Bio, weshalb ich mich in Richtung der richtigen Räume begab. Einige der Schüler tuschelten, als sie mich sahen, aber das Interessierte mich kaum, eher interessierte es mich, ob ich Kid irgendwo entdecken konnte. 

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Lara

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Re: Hinterland || RPG with Pads

von Lara am 10.06.2022 23:53

Phoenix Zachary Kid
Als ich meine Sachen holte, hätte ich mich am liebsten zu meinen Büchern in den Spind gequetscht. Ich war es zwar gewohnt, dass die Leute redeten, aber heute hatte ich absolut keinen Nerv dafür.
"Siehst gut aus.", spottete Bryce, als die kleine Gruppe Sportler an mir vorbei ging. "Schade, dass es nicht von mir ist." Da ich keine Lust hatte in eine weitere Schlägerei verwickelt zu werden hielt ich einfach meinen Mund und stopfte meine Bücher unachtsam in den Rucksack. Mit einem Knall warf ich die Tür des Spindes zu und machte mich dann auf den Weg in den Klassenraum. Bio. Ich schätze es könnte schlimmer sein, aber wirklich Lust hatte ich trotzdem nicht.
Als ich dann jedoch den Klassenraum betrat und Jason an einem der Tisch sitzen sah, erhellten sich meine Gesichtszüge ein wenig. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ging ich zum ihm hinüber und ließ mich auf dem freien Platz neben ihm nieder. Meinen Rucksack stellte ich auf den Boden. Ehe ich ihm mit einem schlichten Hi begrüßte.


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Jason Lewis

von Pads am 11.06.2022 00:05

Ich hatte mich an einem der Tische niedergelassen und mich mit Bronwyn unterhalten, welche sich aber bald zu ihren Freundinnen gesellte und mich mit meinen Gedanken alleine ließ. Ich dachte an die Party zurück und daran, dass ich mich vielleicht wirklich meinen Eltern gegenüber undankbar verhalten hatte. Mit einem Kopfschütteln verwarf ich diese Überlegung aber wieder. Ich war nicht undankbar, meine Eltern hatten einfach über meinen Kopf hinweg entschieden. Sie hatten vielleicht die besten Intentionen, aber sie haben sich trotzdem unmöglich verhalten. Meine Miene verfinsterte sich, als ich mich daran erinnerte, dass mein Vater mich am Nachmittag sehen wollte um irgendetwas zu besprechen. Was er besprechen wollte hatte mir nicht verraten, aber alleine, dass er etwas mit mir Besprechen wollte, vermieste mir meinen Morgen. Beinahe wollte ich meinen Kopf schon hängen lassen, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie Kid den Raum betrat. Sofort breitete sich ein Grinsen in meinem Gesicht aus, das ich schwer unterdrücken konnte, egal wie sehr ich es versuchte. 
Er ließ sich neben mir nieder und begrüßte mich mit einem einsilbigen "Hi". Wirklich begeistert mich zu sehen wirkte er nicht, also schraubte ich meine Begeisterung ebenfalls runter. 
"Hey", antwortete ich und lächelte ihn an. Mein Lächeln schwand aber langsam, als ich die violette, fast schwarze, geschwollene Haut um sein Auge herum bemerkte. 
Um nicht sofort aufzustehen und die Person zu suchen, die ihm das angetan hatte, ballte ich meine Hände neben mir zu Fäusten. 

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Lara

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Re: Hinterland || RPG with Pads

von Lara am 11.06.2022 00:17

Phoenix Zachary Kid
Ich beobachtete wie Jason sein Lächeln langsam aus dem Gesicht wich, als er mich näher betrachtete und es war wohl kein großes Rätsel warum dies geschah. Jedoch blieb mir auch nicht unbemerkt, dass sein ganzer Körper sich anzuspannen schien und sich seine Hände zu Fäusten ballten.
"Alles gut, du brauchst mich hier nicht zu rächen.", sprach ich mit ein wenig unterdrückter Stimme und einem leicht verschmitzten Grinsen im Gesicht, während ich mit den Fingerspitzen meiner rechten Hand seinen Handrücken kurz berührte. Meine Intention dabei war, dass er seine Fäuste wieder löste. "Es war niemand aus der Schule. Es war einfach nur ein blöder Streit. Mach dir keine Sorgen."
Obwohl es mir gefiel, dass er sich scheinbar gleich für mich in die Schlacht stürzen wollte. Es war wirklich...süß.


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Jason Lewis

von Pads am 11.06.2022 00:27

Ich zuckte leicht zusammen als er meinen Handrücken berührte, in meiner Anspannung überraschte mich seine Berührung, aber ich wollte nicht, dass er seine Hand zurück zog, deshalb ließ ich meine Hände in Fäusten, aber mein Atem beruhigte sich und meine restliche Anspannung ließ ebenfalls nach. Ich wollte ihn gerade fragen, wer es war, wenn niemand aus der Schule, als unsere Lehrerin den Raum betrat und um Ruhe bat. Ich wäre zwar am Liebsten immer noch einfach aus dem Raum gestürmt und dass es nur ein blöder Streit war glaubte ich ihm keineswegs, aber trotzdem beruhigte ich mich wieder und genoss einfach seine Berührung. 

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Re: Hinterland || RPG with Pads

von Lara am 11.06.2022 00:55

Phoenix Zachary Kid
Ich merkte, dass sich seine Fäuste trotz meiner Berührung nicht lösten, doch als ich noch etwas sagen wollte, betrat unsere Lehrerin den Klassenraum. Zögerlich schloss ich als meine Hand um seine Faust. Wir saßen zum Glück in der letzten Reihe und unsere Hände waren unter dem Tisch, so dasss niemand etwas sehen konnte. Ich wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen. Für mich selbst konnte ich jedoch nur sagen, dass sich das verdammt gut anfühlte und dass ich seine Hand am liebsten gar nicht mehr loslassen würde. Insgeheim wünschte ich mir wohl, dass er auch meine Hand nehmen würde, aber das war vermutlich ziemlich abwegig.
Die verletzte Hand auf meinem Oberschenkel ruhend, lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und nahm in diesem Moment einfach nur das Gefühl wahr, dass unsere Berührung in mir auslöste.


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Jason Lewis

von Pads am 11.06.2022 23:46

Als er seine Hand um meine Faust legte, löste ich sie vorsichtig. Ich konnte es nicht fassen, dass eine Berührung solch ein Glücksgefühl in meinem ganzen Körper auslösen konnte. Diese Stunde sollte nie enden. Ich bekam zwar nichts vom Unterricht mit, aber das war mir auch wirklich egal. 
Ich war froh, dass niemand unsere Hände sehen konnte, so konnte ich mich die Gefühle in mir einfach genießen. 
Um so zu wirken, als würde ich zumindest zuhören kritzelte ich mit dem Stift in meiner linken Hand auf meinem Block herum. Das Mrs. Canning mich aufgerufen hatte, nahm ich erst bei ihrem wiederholten "Mr. Lewis" war. Ich sah auf. "Sie können uns doch sicher sagen, ob die Zelle eine eine tierische oder pflanzliche Zelle ist." Ich versuchte mich auf das Bild zu konzentrieren, dem ich bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. 
"Die Zelle hat eine Zellwand, ist also eine pflanzliche Zelle.", murmelte ich eher, als dass ich es laut sagte. 
"Wie bitte?" Mrs. Canning wirkte nicht begeistert von meiner Teilnahme und schien auch meine Antwort nicht gehört zu haben, also wiederholte ich sie noch einmal lauter. 
"Die Zelle hat eine Zellwand, ist also eine pflanzliche Zelle." Mit meiner Antwort war sie aber zufrieden und stellte ihre nächste Frage glücklicherweise jemand anderem. 

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Re: Hinterland || RPG with Pads

von Lara am 11.06.2022 23:59

Phoenix Zachary Kid
Auch als er seine Faust löste, zog er seine Hand nicht aus meiner. War das ein gutes Zeichen? Vermutlich. Ich konnte in diesem Moment nicht wirklich einen klaren Gedanken fassen. Es war als würde etwas in meinem Kopf blockieren und ich konnte nur noch das Kribbeln in meinerHand und die Hitze in meinem Körper spüren. Hoffentlich war mir nicht die Röte ins Gesicht gestiegen.
Als unsere Lehrerin dann jedoch Jason direkt ansprach, zuckte meine Hand von der seinen zurück. Ob vor Schreck oder einfach damit es niemand bemerkte, konnte ich nicht sagen. Ich bewunderte es, dass Jason trotz der Situation eine vernünftige und auch noch richtige Antwort geben konnte. Ich wäre vermutlich daran gescheitert.


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